Georges Brassens, der selbst über sich
sagte:
»Eine Zeit lang
hielt man mich für einen gefährlichen Typ.
Zu Unrecht übrigens, denn ich war nicht so subversiv wie mir nachgesagt wurde.«
war der Individualist unter den Vertretern des französischen
Chansons. Was er schrieb, das meinte er so – und wie er es meinte, so sang er
es auch.
Das
Leben hielt für ihn nicht nur die sonnigen Seiten Südfrankreichs bereit,
sondern auch Hungerjahre, Zwangsarbeit im Nazi-Deutschland und ein Leben im Untergrund.
Der künstlerische Durchbruch kam 1952. Von da an erfreute sich die fein-derbe
Poesie seiner Lieder wachsender Bekanntheit - nicht zwangsläufig verbunden mit
wachsender Zustimmung, wie z.B. die Radioverbote einiger seiner Chansons
beweisen.
In
unerhörten Texten, die Frivoles und Feinsinniges, Fragendes und Dreistes
miteinander vereinen, behandelt er die immerwährenden Themen. Und zwar so
lebensnah, daß es wehtun muß. Und wenn es manchmal auch nur das Zwerchfell ist,
das sich beim Humor dieser Lieder schon mal überanstrengen kann.
Ralf
Tauchmann,
Übersetzer und Dolmetscher aus Radebeul, hat sich vor rund 25 Jahren in die
Wort- und Gedankenwelt des Georges Brassens begeben. Über 150 seiner Lieder hat
Tauchmann schon in die deutsche Sprache übertragen und sie haben nichts an Witz
und Aberwitz verloren. Er trägt sie vor mit Gitarre und ohne Allüren und in der
Gewißheit, daß ein Chanson auch im Deutschen etwas hermachen kann...
TEXT UND INFORMATION:
KleinKunstTheater FATA MORGANA, 0177-2231335
Sabine Kühnrich
http://www.fatamorgana-chemnitz.de
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